Unsere eigene Kommunikation ist geprägt von der Art und Weise, wie in unserem Umfeld kommuniziert wurde, als wir klein waren. Dadurch haben wir uns bestimmte Muster angewöhnt, die mehr oder weniger gut funktionieren. Wenn wir nun heiraten, stoßen wir auf ein Gegenüber, das seine ganz eigenen Muster mitbringt. Hinzu kommt, dass meist unterschiedliche Charaktereigenschaften und Wesenszüge aufeinander treffen – nicht umsonst heißt es ja, dass sich Gegensätze anziehen. Aber was wir am Anfang am Partner/an der Partnerin als anziehend empfunden haben, schlägt irgendwann ins Gegenteil um.

So lange alles im grünen Bereich ist, können wir meist ganz gut damit umgehen, dass unser Ehepartner anders tickt. Wenn wir jedoch genervt sind, dann nörgeln wir ganz gern mal an ihm herum, in der Hoffnung, dass sich die Situation verbessert. Wenn es für einen der beiden Gesprächspartner jedoch eng wird, dann läuft die Kommunikation häufig schief. Ein Wort ergibt das andere, am Ende sagt keiner mehr etwas oder es knallt. Egal wie wir es angehen, wir werden nicht verstanden. Oder will uns der Ehepartner gar nicht verstehen?

Kommunikation ist keine Einbahnstraße, zu einem Dialog gehören bekanntlich immer zwei. Doch meine Erfahrung zeigt, dass die Beziehung an Tiefe gewinnen kann, wenn man besser versteht, was genau in Kommunikationssituationen passiert und warum. Dazu reicht es, wenn erstmal ein Ehepartner anfängt, am besten bei sich selbst.